Stellglieddiagnose NF

Die Stellglieddiagnose an Motoren mit dem Kennbuchstaben NF läuft nach folgender Prozedur ab.

  1. Die Zündung muss ausgeschaltet sein. 
     
  2. Kontakt zwischen Masse und Diagnoseleitung herstellen (genauso, wie beim Fehlerauslesen verkabelt, siehe "Fehlerspeicher auslesen"). 
     
  3. Zündung einschalten. 
     
  4. Nach min. 4 Sek. Kontakt zwischen Masse und Diagnoseleitung öffnen. 
     
  5. Nun wird per Blinkcode das jeweils aktive Stellglied angezeigt. 
     
  6. Zum Aktivieren bzw. Prüfen des jeweiligen Stellgliedes ist der Vollastschalter oben am Drosselklappenteil von Hand zu betätigen. 
     
  7. Erstes Stellglied ist der Drucksteller (Code 4341), es liegt ein Strom von 100mA an. Bei Betätigung des Vollastschalters sinkt der Strom auf 10mA. (Vorraussetzung hier ist natürlich, dass man am Stecker des Druckstellers ein Amperemeter eingeschleift hat; ggf. den Drucksteller einfach überspringen.) 
     
  8. Durch das Schließen der Kontakte für min. 4 Sek. schaltet man auf das jeweils nächste Stellglied weiter. 
     
  9. Es werden dann nacheinander das Magnetventil des Aktivkohlefilters (Code 4343), Leerlaufregelventil (Code 4431) und Kaltstartventil (Code 4443) angesteuert. 
     
  10. Das jeweilige Stellglied klackt bei Betätigung des VL-Schalters immer rhythmisch (hör- und fühlbar). 
     
  11. Das KSV wird nur für max. 10 Sek. angesteuert, um eine Überfettung des Ansaugtrakts zu vermeiden. Die anderen Stellglieder kann man beliebig lange ansteuern. 
     
  12. Zur Beendung der Stellglieddiagnose die Zündung ausschalten (ggf. dann wieder von vorne anfangen).