Der Audi 100/200 Typ44 quattro kombinierte als erstes Fahrzeug in seinem Segment die besonderen Vorteile des permanenten Allradantriebs mit dem hohen Komfortangebot einer Oberklasselimousine.
Der permanente quattro-Allradantrieb sorgt für optimale Fahrstabilität, verbunden mit einem hohen Maß an Fahrsicherheit, unter nahezu allen Straßen- und Witterungsbedingungen. Je nach Fahrbahnbeschaffenheit ist bei den Modellen ab 01/88 eine Verteilung der Antriebskraft im Verhältnis von bis zu 25-75% bzw. 75-25% zwischen Vorder- und Hinterachse möglich.
Die Typ44-Quattromodelle sind und waren daher damals wie heute ideale Reisewagen für Autofahrer, die hohe Ansprüche an aktive Fahrsicherheit, Wintertauglichkeit und Komfort stellen.
Ein weiterer Beitrag in diesem Zusammenhang ist das speziell für den quattro-Allradantrieb von Audi weiterentwickelte (bei Bedarf abschaltbare) serienmässige ABS. Richtungs- und Lenkstabilität bleiben so auch bei starken Bremsungen so weit wie möglich erhalten, ein Blockieren der Räder wird wirksam verhindert.
Der Achsantrieb:
Der hintere Achsantrieb des Audi Typ 44 quattro wurde in den Grundzügen vom Passat Variant 32B syncro übernommen. Infolge des größeren Radstandes wurde er etwas verlängert, dadurch konnte die Kardanwelle weiter verwendet werden.
Die Hinterachse:
Die Typ44-Quattromodelle verfügen über eine komplett neu konstruierte Vier-Gelenk-Trapezlenker-Hinterachse. Die Achskonstruktion vereint die besseren Radführungseigenschaften einer Doppelquerlenkerhinterachse mit dem Vorteil eines geringen Raumbedarfs. Hierdurch konnte eine der Frontantriebskarosse entsprechende Hinterwagenstruktur auch bei den quattro-Modellen verwendet werden.
Die Radaufhängung hinten:
Der Trapezlenker ist mit je einem Gummimetalllager an der vorderen Stütze und am hinteren Querlenker aufgehängt. Das Radlagergehäuse wird unten mit zwei Gleitlagern am Trapezlenker und am Lagerblock geführt und stützt sich am Querlenker ab. Der Lagerblock ist für die Spureinstellung verschiebbar in den Langlöchern am Trapezlenker angeordnet.
Die Federbeine entsprechen bis auf die Feder- und Dämpferabstimmung dem Frontantriebmodell.